Konfiguration Raspian (Jessy)

Konfiguration Raspian (Jessie)

SD-Karte vorbereiten

Die Raspberry Pi Foundation (http://www.raspberrypi.org) veröffentlicht auf ihrer Homepage regelmäßig aktuelle Versionen des auf Debian-Linux basierenden Betriebssystems Raspbian. Das Raw-Image der derzeit aktuellen Version kann hier http://www.raspberrypi.org/downloads heruntergeladen werden, wobei das Image mit einem Tool wie Win32DiskImager unter Windows auf eine SD-Karte kopiert werden muss.

Raspian (Jeesy)

Im September 2015 veröffentlichte die RaspberryPi Foundation eine gänzlich neue Version des Betriebssystems Raspian, nämlich eine auf Debian-Jessie basierende Distribution mit etwas angepasster grafischer Oberfläche. Während die wichtigsten Konfigurationen früher in einem Kommandozeilen-Tool names raspi-config zu erledigen waren, bietet Raspian nun ein grafisches Tool. Die hier zu findenden Blog-Einträge zur Konfiguration sind deshalb schon etwas veraltet, obwohl es auch weiterhin möglich ist, raspi-config zu verwenden.

Diese neue Raspian Version bootet sofort in die grafische Oberfläche, die natürlich zuerst noch in englischer Sprache gehalten ist. Das Konfigurationstool ist unter Menü > Preferences > Raspberry Pi Configuration zu finden.

Länder und Spracheinstellungen

Rapi_Config_Menu

Um den Desktop und die Tastatur auf Deutsch umzustellen, sollte man zuerst das Register Localisation aufrufen. Dort ist unter „Locale“ für die Sprache „de (German)“, für das Land „AT (Austria)“ und für den Zeichensatz „UTF-8“ auszuwählen.

Rapi_Config_Localisation

Unter „Timezone“ kann nach Auswahl der Region „Europe“ als Ort „Vienna“ eingestellt werden.

Rapi_Config_Keyboard

Nun noch die Tastatureinstellungen auf „Austria“ und „German“ anpassen.

Rapi_Config_Keyboard2

Für’s erste schließt man die Einstellungen mit OK abDamit die Einstellungen auch wirksam werden muss der Raspberry neu gestartet werden.

Rapi_Config_Reboot

Damit sind (die meisten) Darstellungen in deutscher Sprache und insbesondere das deutsche Tastaturlayout ausgewählt.

Systemeinstellungen

Nach dem Reboot wird wieder das Konfigurationstool aufgerufen, und zwar das Register „System“. Derzeit ist diese Tool noch nicht auf Deutsch verfügbar.

Rapi_Config_system

Das heruntergeladene SD-Karten-Image ist etwas mehr als 2 GB groß und füllt zuerst auch  auf der SD-Karte nur diesen Speicherplatz aus. Möchte man die komplette Speicherkapazität der SD-Karte nutzen, so mit dem Button „Expand Filesystem“ das Dateisystem auf die komplette Größe ausgeweitet werden. Das Passwort und den Hostnamen sollte man auf die eigenen Begriffe anpassen. Die weiteren Punkte kann man so wie voreingestellt belassen. Falls der Bildschirm um die Darstellung einen schwarzen Abend zeigt, so lässt sich dies hier unter „Overscan enable“ deaktivieren.

Im Register „Interfaces“ sind nur bei Bedarf Änderungen notwendig.

Rapi_Config_Interfaces

Im ersten Punkt würde sich hier die RaspiCam aktivieren lassen. Im zweiten ermöglicht man den Fernzugriff auf den RaspberryPi über ssh.

Letzter Punkt: „Performance“.

Rapi_Config_Performance

Je nach Generation des Raspberry Pi lässt sich unter „Overclock“ die Taktfrequenz des Prozessors beeinflussen. Hier bei einem Raspberry Pi 2 zwischen 900 und 100 MHz.

Der gesamte RAM des Raspberry Pi muss zwischen Arbeitsspeicher und Grafikspeicher aufgeteilt werden. Arbeitet man viel mit Programmen auf der grafischen Oberfläche, so sollte man für den Grafikspeicher der GPU einen höheren Wert vorsehen, zB 512 MB. Das geht aber auf Kosten des Arbeitsspeichers, der für den Ablauf der Programme zur Verfügung steht.

Nun noch mit OK bestätigen und den Rechner neu starten, dann sind die Einstellungen durchgeführt.

Wireless LAN

Die B-Versionen des Raspberry Pi haben eine kabelgebundenen Netzwerkanschluss. Eine Konfiguration ist dafür nicht notwendig, außer man möchte eine fixe IP-Adresse vergeben.

Erst bei der vor wenigen Tagen erschienene Generation 3 des RaspberryPi ist wLAN fix auf dem Board. Bei den älteren Generationen können USB-wLAN-Sticks eingesetzt werden. Sehr beliebt ist der Mini-wLAN-Dongle von Edimax, der bei mir bisher klaglos funktioniert hat. Ebenso hab ich einen Netgear N150 schon sehr lange im Einsatz. Seit dem Vorjahr gibt es einen wLAN-Stick der Raspberry  Pi Foundation.

Sobald ein wLAN-Stick erkannt wird kann rechts oben ein erkanntes kabelloses Netzwerk ausgewählt werden und der dafür notwenige Schlüssel eingegeben werden.

Rapi_Config_wLAN

 

 

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